Beschreibung
Unsere TERRA.tipps sind zweisprachige (D/ENG) Faltblätter zu ausgewählten geo- und ökologischen Sehenswürdligkeiten im Natur- und Geopark TERRA.vita. Hier bekommen Sie nicht nur Informationen zur erdgeschichtlichen, öklologischen oder kulturellen Besonderheiten, sondern auch einen Wandervorschlag, damit Sie das Gebiet auch ausgiebig erkunden können. Auch Einkehrmöglichkeiten und weitere Tipps für die Gestaltung eines ganzen Tagesausfluges sind vorhanden.
Inmitten des Naturschutzgebietes Jakobsberg kommt es im sehr zeitigen Frühjahr, zu einer Zeit im Jahr, in der die Wälder noch laublos und ohne Blüten scheinbar auf den Ausbruch des Frühlings warten, zu einem besonderen Naturschauspiel. Es beginnt die kurze aber prächtige Blüte des Leberblümchens (Anemone hepatica oder auch Hepatica nobilis). Mehr als 1 Million dieser wärmeliebenden Pflanzen finden in dem nährstoffreichen Eichen-Hainbuchen-Niederwald so ideale Lebensbedingungen vor, dass sie für etwa 3 Wochen den kargen Waldboden mit Ihren hellblauen bis tiefvioletten Blütensternen erleuchten. Die einzelne Pflanze blüht sogar nur eine Woche. Aber auch außerhalb dieser kurzen Blütezeit ist der Jakobsberg einen Besuch wert. Auf dem ausgeschilderten Leberblümchenweg lässt sich das Gebiet erkunden.
Das Leberblümchen ist nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland „besonders geschützt“. Es darf weder gepflückt noch ausgegraben werden. Dies ist sowieso nicht ratsam, denn bei Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten entfaltet das enthaltene Protoanemonin eine reizende Wirkung und kann zu Rötungen, Juckreiz oder auch Blasenbildung führen.
Der Jakobsberg ist ein Naturschutzgebiet. Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen und führen Sie die Hunde an der Leine.
Weitere Infos bekommen Sie in unserem TOURENPLANER.
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